Das Objektiv der Coolpix P300 ist, mit einem Anfangsblendenwert von F1.8, das heimliche Highlight dieser Kamera. Diesen Wert erreichen nur wenige Kameras dieser Klasse. Normalerweise beträgt der in diesem Kamerasegment übliche Wert F3.5. Die größere Blende vermindert zwar auf der einen Seite die Tiefenschärfe, sorgt andererseits aber dafür, dass die Belichtungszeiten bei schlechtem Wetter kürzer ausfallen. Die Brennweite der P300 entspricht ins Kleinbildformat umgerechnet 24 bis 100 Millimetern. Der Wert entspricht einem 4,2-fachen Zoom. Objektiv und Autofokus verrichten ihre Arbeit eher gemächlich, was aber kein großes Problem darstellt, solange nicht rennende Sportler oder tobende Kinder fotografiert werden sollen.

Die Bildinformation trifft bei der Coolpix P300 auf einen von hinten belichteten CMOS-Bildsensor. Dieser verfügt über eine Auflösung von 12,2 Megapixel. Der Chip verfügt über die gleiche Fläche wie bei den meisten anderen Kompaktkameras auch. Zum Einstellen von Belichtungszeit und Blende stehen dem Fotografen Drehräder auf der Rück- und Oberseite zur Verfügung. Außerdem bietet die Coolpix P300 drei halbautomatische Programme, siebzehn Motivprogramme sowie eine Automatikfunktion an. Die Anzeige auf der Rückseite der Kamera dient gleichzeitig als Sucher und zur Bildbetrachtung. Sie ist mit einer Größe von drei Zoll ausreichend dimensioniert und verfügt über einen großen Blickwinkel von etwa 170 Grad.

Die Bedienung der Kamera erfolgt fast ausschließlich mit der rechten Hand. Die linke Hand wird lediglich zum Öffnen des Blitzlichtes und zur Stabilisierung der Kamera benötigt. Die verschiedenen Tasten verfügen über klare Druckpunkte, was die Bedienung nochmals erleichtert. Besonders häufig benötigte Funktionen lassen sich über einen speziellen Vier-Wege-Steuerring direkt anwählen. Aber auch sämtliche anderen Funktionen sind dank des aufgeräumten und durchdachten Menüs schnell und problemlos zu finden.

Das Gehäuse der Nikon Coolpix P300 wirkt robust und gut verarbeitet und besteht aus Metall. Eine Daumenablage auf der Rückseite und eine gummierte Erhebung auf der Vorderseite sorgen dafür, dass der Fotograf die Kamera sicher halten kann. Der Akku liefert Energie für etwa 240 Aufnahmen. Geladen wird er über ein Netzteil. Ein zusätzliches externes Ladegerät ist optional erhältlich. Die Aufnahmen können auf SD-, SDHC oder SDXC-Karten gespeichert werden. Außerdem verfügt die Kamera über jeweils einen USB-, AV- und HDMI-Anschluss.